Selig, die Verständnis zeigen
für meinen stolpernden Fuß
und meine erlahmende Hand.
Selig, die begreifen,
dass mein Ohr sich anstrengen muss,
um aufzunehmen,
was man zu mir spricht
Selig, die erkennen,
dass meine Augen trüb
und meine Gedanken träge geworden sind.
Selig, die mit freundlichem Lächeln verweilen,
um ein wenig mit mir zu plaudern.
Selig, die niemals sagen:
"Das haben Sie mir heute
schon zwei Mal erzählt!"
Selig, die es vermögen,
Erinnerungen an frühere Zeiten
in mir wachzurufen.
Selig, die mich erfahren lassen,
dass ich geliebt, geachtet
und nicht allein gelassen bin.
Selig, die mir in ihrer Güt
die Tage erleichtern,
die mir noch bleiben,
auf dem Weg in die ewige Heimat.
Der Ursprung dieses Textes ist nicht gewiss; zumeist ist dieser Text als "Aus Afrika" gekennzeichnet. Es wird berichtet, dass man den Text in einem Seniorenheim in den Unterlaen einer verstorbenen Bewohnerin fand.