Die Götter der Erde
Der Wanderer
(Von Khalil Gibran)

Beide Bücher (Die Götter der Erde / Der Wanderer) wurden nach Khalil Gibrans Tod veröffentlicht. Er hat sie vor seinem Tod noch fertiggestellt. Earth Gods (Die Götter der Erde) erschien 1931 / The Wanderer (Der Wanderer) 1932.

Die Götter der Erde

DIE GÖTTER DER ERDE von Khalil Gibran wurde direkt nach seinem Tod im Jahr 1931 veröffentlicht. Es erschien unter dem Titel: Kahlil Gibran THE EARTH GODS. Man beachte: Im arabischen und englisch sprechenden Raum wird sein Name zumeist Kahlil geschrieben, das h folgt also nicht direkt dem K, sondern dem a.

Die Götter der Erde ist eine Sammlung von Fabeln, Aphorismen und Gedichten. Gibran bedient sich in der von ihm gewohnten Weise einer prophetischen und mystische Sprache, um einen Weg zu sich selbst, zur Natur und zu Gott zu zeigen. Die Themen sind zentrale lebenspraktische Fragen: Liebe, Freundschaft, Spiritualität, Tod.

Liebe erscheint als bewegende Kraft, die den Menschen formt.
Freundschaft gibt Halt und spendet Trost.
Spiritualität als Beziehung zu Gott ist eine grundlegende Dimension des Menschen.
Tod soll der Mensch als Teil der natürlichen Ordnung des Lebens verstehen und sich mit ihm aussöhnen.

Der Wanderer

DER WANDERER von Khalil Gibran erschien im Jahr 1932, also ein Jahr nach seinem Tod. Er hatte dieses Buch an den Tagen vor seinem Tod fertiggestellt. Der Wanderer ist ein schmales, knapp 100 Seiten starkes Büchlein mit 50 Gleichnisse zu Freude und Leid, Schönheit und Hässlichkeit, Freiheit und Unterdrückung, Liebe und Hass, Leib und Seele, Gott und Mensch. Die Texte sind kurz, jeweils ein bis zwei Seiten. Der Wanderer erschien als THE WANDERER - His Parables and His Sayings by Kahlil Gibran

Die einleitende Geschichte und die abschließende Geschichte des Buches bilden den Rahmen. Khalil Gibran beschreibt hier den Wanderer.

Und so beginnt es: "Ich traf ihn an der Kreuzung, einen Mann nur in Mantel und Stock und mit einem Schleier aus Schmerz im Gesicht. Und wir grüßten einander, und ich sagte zu ihm: Komm in mein Haus und sei mein Gast. – Und der Wanderer erzählte uns viele Geschichten in dieser Nacht, und was ich jetzt niederschreibe, kam aus der bitteren Härte seiner Tage und handelt vom Staub und vom Erdulden der Wege."

Der Wanderer erzählt in weisen Worten drei Tage und Nächte, über seine Lebensreise.